作品描述 |
Lutz Fleischer
1956 Dresden – 2019 ebenda
"Man hat die Freiheit, seine Grenzen selbst festzulegen;...
Lutz Fleischer
1956 Dresden – 2019 ebenda
"Man hat die Freiheit, seine Grenzen selbst festzulegen; also, sich innerhalb eines selbstbestimmten Prinzips völlig frei zu bewegen. Alles ist möglich, jedes Thema, jedes Unthema. Selbst Raum und Zeit lassen sich manipulieren.
z.B. Briefumschläge, benutzte, (keine Mail·Art)
Briefumschläge in Tüten > Tüten in Tüten"
(Lutz Fleischer in: post scriptum (2), 1998, S. 20).
1994 entsteht "post scriptum" – die "Tüte", der Druckverschlussbeutel 180 x 250 mm, wird fester Bestandteil in Fleischers Werk.
Gleich acht weitere Werkblöcke entwickelt Fleischer 1997 aus der "Tüte", die in der Ausstellung "post scriptum" in der Galerie "Kunst der Zeit", Dresden, 1998 an der Wäscheleine und an Wänden zu großen Installationen erwachsen.
Über fast zwanzig Jahren bleibt der Druckverschlussbeutel Grundelement der Collagen auf "benutzten Briefumschlägen" und weiterer Serien. Das "Lappalien Archiv" bildet 2008 einen wichtigen Höhepunkt der "Tüten"kunst:
- "post scriptum", 1994–2012
- "Trautes Zuhause", 1997
- "Serie Spielkarten", 1997
- "Salzburger Hefteln", 1997
- "Collagen auf Graupappe", Serie 1–7, 1997
- "ohne Titel", 1997
- "Fleischer in der Sonne", 1997
- "Einpassungen", 1997
- "Elektrizität & Ornithologie (Strom & Vogeln)", 1997
- "Banalismus", wohl 1998
- "Lappalien Archiv", 2008
- "Anomalie der Schwerkraft I und II", 2012
Die "Briefumschläge hat er gesammelt, jene mittelgroßen, früher grauen, heute gelben oder weißen, die Dienststellen oder Behörden an ihn schickten, Freunde Kollegen oder Galleristen, ihr Weg war fünf Fußmarschminuten lang oder ging halb um die Erde." (Jacob Richard in: Küss den Nabel. Dresden 2001, S. 27).
Lutz Fleischer
1956 Dresden – 2019 ebenda
Maler, Grafiker und Objektkünstler. Absolvierte 1972–75 eine Lehre als Offsetretuscheur und besuchte die Abendschule der HfBK in Dresden. In den Jahren 1975–81 war Fleischer als Verkäufer, Gärtner, Lagerist und Restaurator tätig. 1976 erste Einzelausstellung in Dresden, arbeitet seit 1981 ebenda als freischaffender Künstler. Gründete 1983 zusammen mit Petra Kasten und Andreas Hegewald den Leitwolfverlag, 1996 den Schlüsselbundverlag. Ausstellungen in Dresden, Berlin, Leipzig, Cottbus, Frankfurt am Main. 1991–96 Gründung der Galerie "Blaue Fabrik" mit Sigrid Walter und Thomas Haufe. 2005 Hans Theo Richter-Preis.
【作者】: Artist or Maker
Lutz Fleischer
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