作品描述 |
François Boucher
1703 Paris – 1770 ebenda
Gabriel Huquier
1695 Orléans – 1772 Paris
Johann Joach...
François Boucher
1703 Paris – 1770 ebenda
Gabriel Huquier
1695 Orléans – 1772 Paris
Johann Joachim Kändler
1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Friedrich Elias Meyer
1724 Erfurt – 1785 Berlin
Porzellanmanufaktur Meissen
1710 Meißen
Peter Reinicke
1715 Danzig – 1768 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Rückseitig die Schwertermarke in Unterglasurblau. Unterseitig die Modell-Nr. "2653", die Bossierer-Nr. und das Jahreszeichen.
Ausformungsjahr: 1970.
Mitte des 18. Jahrhunderts wurden vermehrt asiatische Motive in die Meissner Produktion aufgenommen. Kändler und seine Mitarbeiter ließen sich dabei von zeitgenössischen Grafiken inspirieren. Das vorliegende Modell geht auf einen Kupferstich von Gabriel Huquier nach François Boucher zurück. (Vgl. Staatl. Kunstsammlung Dresden, Kupferstich-Kabinett, Radierung "Lesendes Paar", Inv.-Nr. A 57656).
Provenienz: Sammlung Karin Widenow (1938 Jüterbog-2023 Dresden).
Lit.:
Sabine Bergmann, Thomas Bergmann: Meissener Figuren, Bd. III, Teil I: Modellnummern: 1–3000. Karlsruhe 2017, S. 245, KatNr. 1557.
Ingelore Menzhausen, Jürgen Karpinski: In Porzellan verzaubert. Die Figuren Johann Joachim Kändlers in Meißen aus der Sammlung Pauls-Eisenbeiss Basel. Basel 1993, S.73 und 165 mit Abb.
Hermann Jedding: Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts. München 1979, S. 82, KatNr. 131.
François Boucher
1703 Paris – 1770 ebenda
Ab 1720 Zeichenunterricht bei François Lemoyne und Jean Cars. 1723–27 Aufenthalt in Italien, ermöglicht durch ein Stipendium. Ab 1731 als Historienmaler an der Königlichen Akademie in Paris. Ab 1734 Tätigkeit für Ludwig XV. 1755 Künstlerischer Leiter der Manufacture Royale des Tapisseries in Beauvais. Ab 1765 Hofmaler. Ab 1761 Rektor der Königlichen Akademie.
Gabriel Huquier
1695 Orléans – 1772 Paris
Ab 1720 dauerhaft in Paris als Radierer und Kupferstecher tätig. Arbeiten u. a. nach Jacques de Lajoue, François Boucher, Juste-Aurèle Meissonnier, Alexis Peyrotte und Nicolas Pineau. Zudem Kunstsammler und Agent für den Ankauf größerer Sammlungen. Setzte sich 1761 zur Ruhe.
Johann Joachim Kändler
1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Kändlers Laufbahn begann 1723 als Lehrling des Dresdner Hofbildhauers Benjamin Thomae. Durch seine Arbeiten für das Grüne Gewölbe wurde August der Starke auf ihn aufmerksam, der ihn 1731 zum Hofbildhauer ernannte und an die Meissener Manufaktur berief. Dort verhalf Kaendler als Modellmeister der zuvor wenig erfolgreichen Porzellanplastik zu Weltruhm. Bekannt wurde er mit seinen Tierdarstellungen, welche durch ihre lebensechte und detailgenaue Wiedergabe überzeugten, ebenso wie mit dekorativen Kleinplastiken, die sich in ihrer verspielten Art dem Rokoko zuwandten. Zu seinen größten Erfolgen gehört das Design des sog. Schwanenservices für den sächsischen Kabinettsminister Heinrich Graf von Brühl.
Friedrich Elias Meyer
1724 Erfurt – 1785 Berlin
Deutscher Porzellanmodelleur. 1746–1748 Hofbildhauer in Weimar, danach Berufung an die Königliche Porzellanmanufaktur Meissen als Nachfolger von J. F. Eberlein. Siedelte 1762 nach Berlin über und arbeitete ab 1763 als Modellmeister an der dortigen Königlichen Porzellanmanufaktur.
Porzellanmanufaktur Meissen
1710 Meißen
Nach der Erfindung des europäischen Hartporzellans durch Johann Friedrich Böttger 1710 von August dem Starken als erste Porzellanmanufaktur in der westlichen Welt gegründet. Bis 1863 befand sich die gesamte Produktion auf der Meißener Albrechtsburg, um dann in das neu angelegte Fabrikgebäude im Triebischtal umzuziehen. Ihre große Blüte erlebte die Manufaktur in den Jahren um 1720 bis 1750, verbunden mit den Namen Johann Gregorius Höroldt (Malerei) und Johann Joachim Kändler (Plastik).
Peter Reinicke
1715 Danzig – 1768 Meißen
Seit 1743 Modelleur an der Porzellan-Manufaktur in Meißen, als geschickt, solide und fleißig anerkannt. Als Mitarbeiter Kändlers war er namentlich bei den Folgen der Papst- und Regentenbüsten und an den Pariser Ausrufern nach Tempesta, einigen Chinesenfiguren, den Türkenfiguren nach Ferriol und der Affenkapelle beteiligt. Zu den selbständige Arbeiten zählen einige Heiligen-, mehrere Chinesen-, Türken- und Bauernfiguren, eine Folge italienischer Komödianten nach den Callotstichen Joutains und zahlreiche Tierdarstellungen kleinen Formats.
【品相】: Condition Report
Pflanzenblätter am re. Laubenrand teilweise bestoßen.
【尺寸】: Dimensions
H. 19 cm.
【材质】: Medium
Porcelain, glazed
【作者】: Artist or Maker
Johann Joachim Kändler
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