作品描述 |
Albert Gustav Carus
1817 Dresden – 1891 ebenda
Johan Christian Clausen Dahl
1788 Bergen – 1857 Dre...
Albert Gustav Carus
1817 Dresden – 1891 ebenda
Johan Christian Clausen Dahl
1788 Bergen – 1857 Dresden
August Heinrich
1794 Dresden – 1822 Innsbruck
Öl auf Leinwand. Unsigniert. In einer Berliner Leiste gerahmt.
Provenienz: Kunsthandlung Funcke, Dresden (Heinz Miech), Juli 1969, dort als Zuschreibung an Carl Gustav Carus erworben.
Aufgrund des detailreich ausgeführten, pflanzenbewachsenen Vordergrunds ist durchaus eine Beziehung des uns unbekannten Künstlers zu dem früh verstorbenen, hochbegabten Künstlerfreund Ernst Ferdinand Oehmes August Heinrich und damit auch zu Johan Christian Clausen Dahl denkbar. Vgl. dazu das Gemälde August Heinrichs "Am Waldesrand", 1819/20, Öl auf Leinwand auf Malpappe, 21 x 26 cm, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 2663.
Aber nicht nur August Heinrich wurde nachhaltig von den "frisch aufgefassten Naturstudien Johan Christian Clausen Dahls" inspiriert, auch Carl Gustav Carus äußerte sich bewundernd nach einem Besuch im Atelier Dahls im Jahre 1820 zu der "Wahrheit vieler einzelner Gegenstände, vor allem der Vordergründe in seinen Bildern" (vgl. Gerd Spitzer: Meisterwerke der Romantik in der Dresdener Galerie. München 2012. S. 62.).
Johan Christian Clausen Dahl
1788 Bergen – 1857 Dresden
Als Sohn eines verarmten Fischers mit nur geringer Schulbildung ging Dahl 1803–09 in die Lehre des Dekorationsmalers J. G. Müller in Bergen. 1811–17 studierte er an der Kopenhagener Kunstakademie bei G. Haas und C. A. Lorentzen. 1813 gelang dem Künstler mit der Teilnahme auf der Akademie-Ausstellung in Kopenhagen der künstlerische Durchbruch, was ihn dazu bewog, sich gänzlich der Landschaftsmalerei zuzuwenden.
Im September 1818 ließ sich Dahl auf einer beabsichtigten Italienreise in Dresden nieder, wo er auf Gleichgesinnte traf und zwei Jahre später Mitglied der Dresdner Kunstakademie wurde. Seit 1823 wohnte er im Haus von C. D. Friedrich, mit welchem ihn eine enge Freundschaft verband. Trotz dieser Verbindung kam es zu keiner bedeutenden gegenseitigen Beeinflussung, die künstlerischen Auffassungen waren zu verschieden.
Dahl betrieb intensives Naturstudium in der näheren und weiteren Umgebung Dresdens, überwiegend mittels Zeichnungen, aber auch in zahllosen Ölstudien, in welchen er die wechselnden atmosphärischen Stimmungen durch changierendes Licht und Wolken, insbesondere über der Elbe, einzufangen suchte.
1824 erhielt er die Berufung zum außerordentlichen Professor. Er hatte zahlreiche deutsche und skandinavische Schüler, u.a. C. Blechen und Chr. Fr. Gille, bildete jedoch keine eigene Schule aus.
August Heinrich
1794 Dresden – 1822 Innsbruck
Sohn eines Schneidermeisters. Ab 1810 Studium an der Dresdner Kunstakademie, 1812 Wechsel an die Akademie der bildenden Künste in Wien, dort. u.a. Bekanntschaft mit Julius Schnorr von Carolsfeld. 1818 Rückkehr nach Dresden, Anschluss an Caspar David Friedrich und Johan Christian Clausen Dahl, Beginn einer Schülerschaft. Antritt eines nachträglich gewährten königlich-sächsischen Stipendiums in Salzburg gemeinsam mit Ernst Ferdinand Oehme. Mit nur 28 Jahren auf dem Weg nach Italien verarmt an Lungenschwindsucht gestorben. Heinrich befasste sich vornehmlich mit der Landschaftsmalerei.
【品相】: Condition Report
Bildträger wachsdoubliert. Malschicht mit Klimakante, Frühschwund- und Alterskrakelee. Eine farbfalsche Retusche, wohl an einem ehem. Riss, im Bereich des Horizonts re., weitere kleine Retuschen im Bereich der u. und li. Klimakante, an der li. und o. Bildkante sowie im Bereich des Frühschwundkrakelees u.li. Kleiner Kratzer mit Malschicht-Fehlstelle re. neben dem unteren re. Ast des Baums. Falzbereiche mit teils dunklen, einrahmungsbedingten Abdrücken und mit wenigen, kleinen Fehlstellen.
【尺寸】: Dimensions
53,8 x 42 cm, Ra. 61 x 50 cm.
【材质】: Medium
Oil on canvas
|